DIDIER HINZ REISEFOTOGRAFIE

Meine Reiseberichte

27. May 2016

Auf den Spuren des kolonialen Indochinas

Das Erbe der französischen Herrschaft in Südostasien

Im Frühjahr dieses Jahres hatte ich die Gelegenheit, die Länder Kambodscha und Vietnam zu bereisen. Zusammen mit Laos, das ich vor ein paar Jahren besucht habe, bilden diese drei Staaten das Gebilde, das man "Indochina" nannte und das seit Mitte des 19. Jahrhunderts und fast ein ganzes Jahrhundert lang zum französischen Kolonialreich gehörte.  
Lesen Sie den ganzen Bericht!
Die Basilika Notre-Dame in Saigon, Vietnam
Es war insgesamt eine interessante und aufschlussreiche Reise, deren Erlebniswert ich in meinen Fotos festzuhalten versucht habe. Doch um das Gesehene und Erlebte besser einordnen zu können, lohnt es, einen Blick in die Kolonialgeschichte dieser Region zu werfen - eine Geschichte übrigens, an die sich Kolonialnostalgiker nur ungern erinnern wollen...Weiterlesen...
27. May 2017

Marrakesch rund um den Jemâa El Fna (2017)

Wie der Platz der Gaukler mit der Zeit geht

Gässchen in der Medina von Marrakesch bei Nacht
Ein Spaziergang durch die Altstadt von Marrakesch beeindruckt immer wieder. Sogar bei Nacht, wenn man in dem Labyrinth der engen, schummerigen und menschenleeren Gassen unter dem weißen Licht des Mondes - oder dem gelben einer Gaslaterne - mit einiger Sorge seinen Heimweg sucht. Ein Kater verzieht sich hastig in den Schatten eines Lichtkegels und wartet, bis sich der späte Besucher wieder entfernt hat. Am nächsten Morgen ist das kleine Viertel Ben Salah neu erwacht: Die wärmende Sonne lässt Betriebsamkeit aufkommen und betörende Gerüche durch die Gassen strömen... Weiterlesen...
28. Mar 2016

Asiatische Märkte

Buntes und Skuriles auf Märkten in Kambodscha und Vietnam

In Südostasien ist der Lebensmittelmarkt immer noch gesellschaftlicher Mittelpunkt. Hier kauft man ein, sieht sich, plaudert miteinander, schließt Geschäfte ab. Südostasiatische Märkte, unter freiem Himmel oder in Hallen untergebracht, ob in Großstädten oder auf dem Land gelegen, sind bunt und pulsierend. Im früheren Indochina haben die Franzosen imposante Markthallen hinterlassen, die ihre Funktion bis heute behalten haben und von denen einige nach aufwendiger Renovierung wieder in neuem Glanz erstrahlen.Weiterlesen... 
Gemüsemarkt in Hoi An (Vietnam)
Bambussprossen-Verkauf auf dem Markt in Bac Ha (Nord-Vietnam)
3. May 2017

Der marokkanische Antiatlas (2017)

Eindrücke aus dem Land der Schlöh

Der Antiatlas ist eine - geologisch gesehen - alte Gebirgskette, die den äussersten Süden Marokkos entlang der algerischen Grenze von West nach Ost durchzieht. Nach Süden hin geht die zerklüftete Landschaft erst in eine Stein- und Geröllwüste, dann in die große Sahara über. Weil die Gipfel des Antiatlas deutlich niedriger sind als jene des etwas nördlich verlaufenden Hohen Atlas mit seinen Viertausendern, nennen die Araber sie den "kleinen" Atlas. 
Am Feuer im Antiatlas: Thaleb und Salah singen Wüstenlieder
Auf der Nationalstraße N12 kann man dem Gebirge auf seinen südlichen Ausläufern von der Atlantikküste ab Sidi-Ifni bis nach Rissani im Osten folgen. Das sind mehr als 850 Kilometer Asphalt, die den Besucher an bizarren Felsformationen vorbei, durch malerische Bergdörfer und Oasen führen. Außerhalb der wenigen Oasen, wo Dattelpalmen und Getreide gedeihen, besteht die karge Vegetation aus nicht viel mehr als Akazien, Arganbäumen und Kaktusfeigen. Die Gegend ist entsprechend dünn besiedelt. Es scheint, als lebten hier mehr Ziegen und Kamele als Menschen.Weiterlesen...
24. May 2017

Die Atlantikküste von Sidi Ifni bis Sanlúcar de Barrameda

Eine historische und kulturelle Einordnung

Die Ostküste des Atlantischen Ozeans zeigt viele Gesichter, auch auf dem 1200 Kilometer kurzen Abschnitt zwischen Sidi Ifni Sidi Ifni');">29°22′58″N 10°10′15″W im Süden Marokkos und Sanlúcar de Barrameda Sanlúcar de Barrameda');">36°47′56″N 6°20′31″W in Andalusien. Die Unterschiede sind nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturell festzumachen. Meist waren es die früheren Besatzer, also Portugiesen, Spanier und/oder Franzosen, die den Charakter eines Ortes geprägt haben.Weiterlesen...  
Der Felsbogen von Legzira bei Sidi-Ifni
2. May 2017

Das Flamenco-Festival in Jerez 2017

Wir besuchten das diesjährige, in dem kleinen Städtchen Jerez de la Frontera in Andalusien stattfindende Flamenco-Festival nun das siebente Mal. Das Programm der ersten sechs Tage, die wir dort waren, war wie immer vielseitig und anregend. Beispielhaft sei die Choreografie von Patricia Guerrero genannt, die am Bühnenrand zwei Knaben in roter Mönchskutte mittelalterliche Kirchengesänge in Kopfstimme vortragen ließ. Solcherlei Einfälle verleihen...Weiterlesen... 
Lesen Sie den vollständigen Bericht
Patricia Guererro und ihr Ensemble im Teatro Villamarta (2017)
24. Mar 2016

Zirkon-Suche im Norden Kambodschas

Eindrücke von einem merkwürdigen Geschehen in den Wäldern der Provinz Ratanakiri

Banlung, ein kleiner unscheinbarer Ort, der aus kaum mehr als einem Verkehrskreisel und einer Handvoll Straßenzügen besteht, ist die Hauptstadt der Provinz Ratanakiri im äußersten Nordosten Kambodschas. Sie liegt ca. 60 Km westlich der vietnamesischen Grenze; bis zur laotischen Grenze im Norden sind es keine 100 Km. Die Provinz ist das Armenhaus Kambodschas: wenig Infrastruktur, weitgehende Bedarfswirtschaft, niedrige Lebenserwartung.  
In der Khmer-Sprache bedeutet "Ratanakiri" soviel wie Edelsteinberg. Der Name verweist auf das Gold und die Halbedelsteine, die hier unter der Erde schlummern. Dort machen wir uns auf die Suche nach einer der Zirkonminen... Weiterlesen... 
Qualitätsprüfung in einer Zirkonmine in Kambodscha
Arbeit in einer Zirkonmine
18. Jul 2018

Tanger: Auf den Spuren der Goldenen Jahre

Tanger durchlebte in den 1930er, 40er und 50er Jahren eine in Afrika beispiellose Zeit der kulturellen Blüte und des multiethnischen Miteinanders. Es war die Zeit der "internationalen Zone", als Tanger als zollfreies Gebiet von Franzosen, Spaniern, Italienern und Briten gemeinsam verwaltet wurde.  
Die Strandbucht von Tanger
Wenn Sie die bewegte Geschichte dieser Stadt an der Straße von Gibraltar näher entdecken möchten Lesen Sie den ganzen Artikel
15. Aug 2016

Die Tempelruinen von Angkor

Eindrücke von Angkor Wat, Ta Prohm und Angkor Thom

Zum Reisebericht
Fernsicht auf dem Tempelberg von Angkor Wat, Kambodscha
Angkor (Khmer: ′Die Stadt′) steht für das Gebiet nahe Siem Reap, das vor mehr als 600 Jahren das Zentrum des historischen Khmer-Königreiches Kambuja war. Das einst mächtigste Reich Südostasiens erlebte seine kulturelle Blütezeit im 12. und 13. Jahrhundert. Weltberühmt ist Angkor wegen seiner über 1000 Tempel und Heiligtümer, die die Könige damals zu Ehren ihrer erst hinduistischen, dann buddhistischen Götter erbauen ließen und deren steinernen Überreste von einer einzigartigen und von ihren Ausmaßen her imposanten Baukunst zeugen. Jedes Jahr besuchen mehr als zwei Millionen asiatische und europäische Touristen das Weltkulturerbe der UNESCO. Weiterlesen...