DIDIER HINZ REISEFOTOGRAFIE

Die Tempruinen von Angkor
dh / 15. Aug 2016

Die Tempruinen von Angkor

Eindrücke von Angkor Wat, Ta Prohm und Angkor Thom

Angkor (Khmer: ′Die Stadt′) steht für das Gebiet nahe Siem Reap, das vor mehr als 600 Jahren das Zentrum des historischen Khmer-Königreiches Kambuja war. Das einst mächtigste Reich Südostasiens erlebte seine kulturelle Blütezeit im 12. und 13. Jahrhundert. Weltberühmt ist Angkor wegen seiner über 1000 Tempel und Heiligtümer, die die Könige damals zu Ehren ihrer erst hinduistischen, dann buddhistischen Götter erbauen ließen und deren steinernen Überreste von einer einzigartigen und von ihren Ausmaßen her imposanten Baukunst zeugen. Jedes Jahr besuchen mehr als zwei Millionen asiatische und europäische Touristen das Weltkulturerbe der UNESCO.  
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Fernsicht auf dem Tempelberg von Angkor Wat, Kambodscha
Wir frühstücken um 8 Uhr und beschließen, uns gegen 10 Uhr zu den Kulturstätten aufzumachen, die einige Kilometer vom Stadtkern von Siem Reap entfernt und außerdem über mehrere Orte verteilt sind. Zu Fuß wäre dieses Programm nicht zu machen. Wir buchen deshalb einen Tuktuk-Fahrer, der uns den ganzen Tag begleitet und uns nach und nach zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten bringt. Wir wählen den sogenannten kleinen Rundkurs, für den wir dem Fahrer $15 zahlen. Die Eintrittskarten kosten weitere $20 pro Person.  
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Der Tempelberg in Angkor Wat, Kambodscha
Der Rundkurs beginnt mit der Tempelanlage Angkor Wat (Khmer: ′Tempel von Angkor′), dem größten sakralen Bauwerk der Welt. Die Bebauung auf dem weitläufigen Gelände besteht aus riesigen zurecht geschlagenen und kunstvoll geschliffenen Sandsteinblöcken, von denen einige mit aufwendigen und sehr schönen Basreliefs verziert sind. Sie stellen historische oder mythologische Szenen dar, deren augenfälligstes Motiv weibliche Geisteswesen sind, die mal als Göttinnen (sog. ′Devata′) aufrecht stehend, mal als halb-göttliche Frauen (sog. ′Apsara′) tanzend oder in den Wolken schwebend dargestellt sind. Wie man liest, seien Apsaras in ihrer mythologischen Bedeutung mit den Nymphen der alten Griechen zu vergleichen.  
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Apsaras in Angkor Wat, Kambodscha
 
Nach zwei guten Stunden sind wir von unserem Marsch durch das Gelände bereits so geschafft, dass wir uns von unserem am Eingang wartenden Tuktuk-Fahrer zum nächsten Ziel kutschieren lassen: dem Kloster-Tempel Ta Prohm, dem das Wurzelwerk des Urwaldes im Laufe der Jahrhunderten bereits schweren Schaden zugefügt hat. Heute hat dieser Zerfall seinen eigenen Wert und ist Gegenstand des Interesses; so wird das Areal absichtlich in seinem jetzigen Zustand belassen.  
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Baumriese (tetrameles nudiflora) in Ta Prohm, Kambodscha
Letztes Ziel ist die neben Angkor Wat wohl beeindruckendste Tempelanlage Bayon, sie ist das zentrale Heiligtum der antiken Königshauptstadt Angkor Thom (Khmer: ′Große Hauptstadt′). Eine architektonische Besonderheit sind ihre imposanten Steintürme, aus denen riesige Gesichter heraus gemeisselt sind. Einige von ihnen lassen ein zartes Lächeln erkennen. Das Südtor der Stadt ist zu allen vier Seiten hin mit solchen Steingesichtern verziert.  
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Gesichtertürme am Tempel Bayon in Angkor Thom, Kambodscha
Der Zugang zum Tor erfolgt über eine Brücke, die über den Verteidigungsgraben führt und auf beiden Seiten mit Steinfiguren geschmückt ist, Götter auf der linken und Dämonen auf der rechten Seite, welche "gegeneinander" an einer Naga-Schlange ziehen.  
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Brücke zum Südtor von Angkor Thom